Wien. Die aktuellen Zahlen des Arbeitsmarkservice machen wenig Hoffnung auf einen Rückgang der Arbeitslosigkeit: Insgesamt sind derzeit in Österreich 416.175 Menschen als jobsuchend gemeldet. Ein Gros davon, nämlich 351.324 Personen, gilt als arbeitslos gemeldet, 64.851 sind in Schulung. Das Arbeitsministerium teilte in einer Aussendung mit, dass damit 2.934 Menschen mehr als in der Vorwoche von Erwerbslosigkeit betroffen sind.
Der Anstieg in den absoluten Zahlen sei insbesondere auf den Tourismus zurückzuführen. Denn in diesem Sektor seien derzeit 57.647 Menschen ohne Job – was einen Anstieg von rund 2.100 Erwerbslosen innerhalb einer Woche bedeute. Als Ursache wird das Saisonende im Tourismus angeführt. Bei der krisenbedingten Arbeitslosigkeit gäbe es laut Arbeitsministerin Christine Aschbacher dagegen einen Rückgang: „Wir verzeichnen im Vergleich zur Vorwoche einen Rückgang der krisenbedingten Arbeitslosigkeit von 71.000 auf 69.000 Arbeitslose. Gleichzeitig zeigen für diese Jahreszeit typische saisonale Effekte ihre Wirkung.“ Zudem weist das Ministerium darauf hin, dass Betriebe noch bis Anfang November rückwirkende Anträge für die Corona-Kurzarbeit der Phase drei stellen können.
Quelle: OÖN