Davos. „Europa Schulter an Schulter mit der Ukraine“ titelt die von der Schließung durch die Bundesregierung bedrohte „Wiener Zeitung“ einen Bericht über das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos, und beweist damit, dass sie ebenso oberflächlich und im Mainstream der Verdummung der Bevölkerung ist, wie alle anderen sogenannten „Qualitätszeitungen“ des Landes. Kann vielleicht jemand in der Redaktion, der oder die ein wenig Ahnung von Geografie hat, eventuell einen Chrashkurs darin abhalten? Mit Europa meint solcherart Geschreibsel immer nur die EU, deren Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit der Gattin des ukrainischen Präsidenten das Bild zum Text darstellt. Europa, liebe Redaktion der Wiener Zeitung, umfasst außer der EU große Teile Russlands und der Türkei, weiter Weißrussland, den gesamten „Westbalkan“ wie man neuerdings sagt, oder auch die Schweiz, wo die Tagung stattfindet, und natürlich auch die britischen Inseln, aber die sind ja brav auf Kriegskurs.. Das Gastgeberland erlaubt – im Gegensatz zu Österreich – übrigens keine Waffentransporte und auch keinen Export von Kriegsgütern, die in der Schweiz hergestellt wurden, an die Ukraine, ebenso hält es unser Nachbarland Ungarn, obwohl es NATO-Mitglied ist.
Hetze gegen Russland im Mittelpunkt
Im großen und ganzen dient das sogenannte Weltwirtschaftsform – an dem dieses Jahr weder Vertreter Russlands, noch Chinas teilnahmen, der Hetze gegen Russland und der Absprachen über weitere Waffenlieferungen. Sogar die Unterstützung der Ukraine bei der Rückeroberung der Krim wurde dort angesprochen. Was wiederum vollkommen logisch ist. Denn die dort versammelten Beutegeier machen nicht nur gute Geschäfte mit dem laufenden Krieg, sondern stehen bereits ante portas für den „Wiederaufbau“ in der Ukraine. Die Krim wäre natürlich ein besonders wertvoller Bissen für die Geier, weil es dort schöne Strände und Urlaubsressorts billig zu kaufen geben würde, nachdem sie im Krieg zerstört würden. Die russische Armee zeigt große Bereitschaft, das zu verhindern. Das Fell des russischen Bären, um eine allzu naheliegende Metapher zu verwenden, wird in Davos wohl etwas verfrüht aufgeteilt.
Quelle: Wiener Zeitung