Die Schließung des Eiffelturms an einem so symbolträchtigen Tag wirft auch die Frage auf, wie Städte mit bedeutenden historischen Wahrzeichen und Touristenattraktionen mit finanziellen Herausforderungen umgehen sollten.
Paris. Der weltberühmte Eiffelturm wurde am Mittwoch, dem 100. Todestag seines Erbauers Gustave Eiffel, aufgrund eines Streiks geschlossen, wie die Betreibergesellschaft Societe d’Exploitation de la Tour Eiffel (SETE) auf der offiziellen Website des Wahrzeichens bekannt gab.
Die Gewerkschaft Confédération générale du travail (CGT) erklärte diesen Schritt als „eine symbolische Aktion zu einem symbolischen Datum“. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Eiffelturms protestieren gegen die derzeitige Finanzverwaltung der SETE und äußern Bedenken, dass schlechte Entscheidungen zu finanziellen Engpässen führen könnten. Ein Grund dafür sei der Besuchermangel während der Covid19-Pandemie, der zu einem Rückgang der Einnahmen führte. Zudem wurde betont, dass teure Reparaturen am historischen Gebäude notwendig seien.
Die Gewerkschaftsvertreter warnten davor, dass der Eiffelturm während der Olympischen Spiele 2024 in Paris geschlossen werden könnte, wenn keine Überarbeitung des Managements stattfindet. Dieser Schritt könnte nicht nur das Image der Stadt während des bedeutenden Sportereignisses beeinträchtigen, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben.
Der 324 Meter hohe schmiedeeiserne Turm, der Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde, gehört mit rund sechs Millionen Besucherinnen und Besuchern pro Jahr zu den meistbesuchten Touristenattraktionen der Welt. Die Schließung an einem so bedeutenden Datum wie dem 100. Todestag seines Erbauers verdeutlicht die Ernsthaftigkeit der Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wirft gleichzeitig einen Schatten auf das Vermächtnis dieses ikonischen Bauwerks.
In ihrer Erklärung betonte die CGT, dass die Finanzprobleme nicht nur kurzfristige Herausforderungen darstellen, sondern auch langfristige Auswirkungen auf die Struktur und den Erhalt des Eiffelturms haben könnten. Die Forderungen der Mitarbeiter zielen darauf ab, die finanzielle Nachhaltigkeit des Wahrzeichens sicherzustellen und sicherzustellen, dass es für zukünftige Generationen erhalten bleibt.
Quelle: Reuters