HomeInternationalesGrüne im Dienst der Kriegshetzer und Fracking-Gas-Lobbyisten

Grüne im Dienst der Kriegshetzer und Fracking-Gas-Lobbyisten

Wien/Brüssel. Der Beschluss neuer Sanktionen der EU-Außenminister gegenüber Russland geht den Grünen nicht weit genug: „Lange hat es gedauert, bis endlich etwas passiert ist. Dies ist aber nur ein kleiner Klapps auf die Finger und wird Vladimir Putin wenig beeindrucken. Die EU muss harte Konsequenzen ziehen und sich aus der Nord Stream 2‑Pipeline zurückziehen. Wir müssen die Abhängigkeit von russischem Gas reduzieren, statt sie zu erhöhen“, sagte der österreichische EU-Abgeordnete und Ko-Vorsitzende der europäischen Grünen, Thomas Waitz. Der Mann fiel früher durch ganz brauchbare Stellungnahmen vor allem gegen die EU-Agrarlobby auf, seine Wahl in eine EU-Spitzenposition bei den Grünen dürfte allerdings einen kalten Krieger und US-Frackinggas-Lobbyisten aus ihm gemacht haben.

Infantile Kriegshetzersprache

Die Infantilität der Sprache im Umgang mit dem Staatsoberhaupt eines Riesenlandes wie Russland („Klapps auf die Finger“) lässt Rückschlüsse auf die politische Ahnungslosigkeit des Herrn Waitz zu, und er reiht sich damit in die Reihe derer ein, die, wie die deutsche grüne Doppelspitze, das Geschäft der NATO-Kriegshetzer besorgen. Auch im österreichischen Parlament in Wien fällt auf, dass die Grünen als Regierungspartei der außerordentlich reaktionären Außenpolitik des ÖVP-Außenministers Schallenberg nichts entgegensetzen, sie also mittragen.

Für die Interessen der US-Frackinggas-Industrie

Ganz besonders absurd wird es, wenn Grün-Politiker gegen die Gaspipeline Nord-Stream‑2 hetzen. Damit stellen sie sich direkt in den Dienst der US-Frackinggas-Industrie, denn dass der Gasbedarf EU-Europas noch längere Zeit ungebrochen hoch sein wird, ist ihnen bekannt. Schließlich haben die USA neben geostrategischen Hegemonieansprüchen ganz banale Profitinteressen und lassen ihre europäischen Vasallen gegen die Pipeline hetzen. Die USA wollen ihr dreckiges Fracking-Gas tiefgekühlt über den Atlantik verschiffen und an die Europäer verkaufen. Entsprechende Andockstationen wurden in einigen besonders US-hörigen EU-Ländern bereits errichtet oder sind in Planung. Dass sich die Grünen damit in den Dienst der denkbar umweltschädlichsten Methode der Gasgewinnung stellen, verschweigen sie galant.

Quelle: APA-OTS

- Advertisment -spot_img
- Advertisment -spot_img

MEIST GELESEN