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Vollversammlung des Mittelbaus der Universität Wien

Wien. Am Donnerstagabend organisierte der akademische Mittelbau der Universität Wien eine Vollversammlung im Hörsaal 1 an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Auslöser sind die am 6. Dezember stattfindenden Gehaltsverhandlungen für das Unipersonal. Der Mittelbau, zu dem grundsätzlich das gesamte wissenschaftliche Personal ohne Professur sowie Assistenz- und außerordentliche Universitätsprofessorinnen und ‑Professoren zählen, fordert unter anderem die Ausfinanzierung der österreichischen Universitäten, zusätzliche unbefristete Stellen sowie die Abschaffung des Paragrafen 109 im Universitätsgesetz, der sogenannten Kettenvertragsregelung.

„80 Prozent von uns werden aufgrund des Paragrafen 109 alle acht Jahre ausgetauscht“, kritisieren die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Uni Wien. Mit der von Türkis-Grün eingeführten UG-Novelle aus dem Jahr 2021 habe sich die ohnehin schon prekäre Situation noch einmal deutlich verschlechtert. Die Auffassung, dass die Rektorate durch die Novelle ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vermehrt entfristen würden, habe sich schlichtweg als falsch herausgestellt. „Die herrschende Prekarisierung, Flexibilisierung und Zwangsmobilisierung im Universitätssystem führt zu unnötigem Druck, Stress, Unsicherheit und psychischen Belastungen. Wir wollen diese sich stetig verschlechternden Rahmenbedingungen nicht länger akzeptieren!“, heißt es in einem Aufruf zur Vollversammlung.

Für den 6. Dezember 2022 ist anlässlich der Gehaltsverhandlungen eine eigene Demonstration der Beschäftigten geplant. Zuvor schon möchte man sich an einer von der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft (ÖH) organisierten Demonstration am 30.11. beteiligen, die die Ausfinanzierung der Universitäten fordert.

Quellen: Der Standard / Netzwerk Unterbau Wissenschaft

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