Wien. In Wien kam es innerhalb von kürzester Zeit zu Angriffen auf Obdachlose. Wie wir bereits berichteten, geht die Polizei davon aus, dass diese Messerattacken von einem Serientäter verübt werden, dessen letztes Opfer nun im Spital verstarb.
Die Antwort auf diese massive Aggression seitens der politisch Verantwortlichen ist einerseits eine erhöhte Polizeipräsenz. Diese Maßnahme geht auch für die Opfergruppe nicht mit einer reinen Versicherheitlichung einher, nachdem die Polizei auch nicht immer mit einem respektvollen Umgang mit dieser vulnerablen Personengruppe glänzt.
Andererseits öffnen Tageszentren, wie das an der U6 Josefstädterstraße nun nach für Nachts, die Zeit in der die Attacken stattgefunden haben. Dies ist jedoch nur eine Notlösung.
Ganz grundsätzlich sollte sich jedoch einmal Gedanken gemacht werden, wie wir in Zeiten der massiv steigenden Miet- und Energiekosten, in der immer mehr Menschen potentiell von Obdachlosigkeit betroffen sind, mit der Frage des Rechtes auf Wohnen umgehen soll. Wenn der Wohnmarkt nicht der privaten Profitgier überlassen werden würde und ein nachhaltiger und sozialer Wohnungsbau im Sinne des Volkes stattfindet, wäre das Thema leicht zu lösen. Solch niederträchtigen und chauvinistischen Angriffe auf das Leben von Obdachlosen würden damit auch der Vergangenheit angehören.
Quelle: ORF