Ein konsequentes und für alle einfach zu verstehendes Corona-Management ist von dieser Regierung nicht zu erwarten. Sie kann es nicht.
Wien. Nach dem üblichen Inszenierungs-Bla-Bla von Kurz und Co. wurden gestern neue Regeln verkündet, die dazu dienen sollen, die vierte Corona-Welle zu bremsen. Ob sie ein taugliches Instrument sind, darf bezweifelt werden.
Unübersehbar stehen wieder die Interessen der Konzerne im Mittelpunkt. Es soll zu keinem Lockdown kommen, und das entscheidende Kriterium für die Verschärfung von Maßnahmen soll künftig die Belegung der Intensivbetten sein. So treten ab dem 15. September einige neue Regelungen in Kraft, die allerdings schon jetzt für mehr Verwirrung und Ärger als für Klarheit sorgen.
In den Geschäften soll wieder die FFP2-Masken-Pflicht gelten, allerdings nur für Ungeimpfte. Für Geimpfte wird eine Maske „empfohlen“. Als Rute im Fenster werden Polizeikontrollen angedroht.
Das Ganze zeigt die völlige Abgehobenheit dieser türkis-grünen Schnösel-Truppe. Wer soll kontrollieren, ob jemand geimpft ist? Das Verkaufspersonal? Sollen die Verkäuferinnen und Verkäufer zu Hilfssheriffs der Regierung werden? Sicher nicht, es wird sich wohl kaum jemand dafür hergeben und es wird auch neben der normalen Arbeit keine Zeit dafür sein. Was dann? Marschiert die Polizei mit Spezialeinheiten bei Baumärkten und Bekleidungsgeschäften ein und macht Planquadrat? Alles Humbug.
Tatsache ist: Ein konsequentes und für alle einfach zu verstehendes Corona-Management ist von dieser Regierung nicht zu erwarten. Sie kann es nicht.
Quelle: orf.at