Ein Kommentar von Otto Bruckner, stellvertretender Vorsitzender der Partei der Arbeit (PdA).
Wer in den letzten Tagen und Wochen genau verfolgt hat, was sich international abspielt, um den Krieg in der Ukraine endlich zu beenden, weiß nur eines: dass er oder sie nichts weiß. Es hat auch keinen Sinn, dieses Spiel auf offenen Bühnen allzu ernst zu nehmen. Jedes Treffen, jeder „Entwurf“ wird dramatisch kommentiert, besonders Selenskyj und seine westeuropäische Unterstützertruppe steigern ihre ständige Aufgeregtheit in direktem Verhältnis zu ihrer Bedeutungslosigkeit.
Da sind zunächst einmal die USA, die sich seit Trumps Amtsantritt zu Beginn des Jahres als „Vermittler“ betätigen. Ohne die USA hätte es diesen Krieg gar nicht gegeben, denn sie waren es, die 2014 mit Geld und Personal den Maidan-Putsch inszenierten. Sie haben gemeinsam mit den anderen NATO-Staaten die ukrainische Armee ausgerüstet und ausgebildet, um sie gegen Russland in Stellung zu bringen. Ohne ihre Satellitenaufklärung und ihre Expertise vor Ort wäre die Ukraine längst blind und taub und von Russland überrannt. Dass sie trotzdem zu einem Friedensschluss beitragen könnten liegt daran, dass das Trump-Regime von primitivster Geldgier getrieben ist, und sich und seine Unterstützer in der Pole-Position sowohl in der Ukraine als auch in Russland wissen will, wenn es um die Profite mit Wiederaufbau und Rohstoffen nach dem Krieg geht.
Die europäischen NATO- und EU-Staaten hingegen leben in einem Paralleluniversum. Jeden Ansatz eines Friedensschlusses versuchen sie zu verhindern. Immer noch bilden sie sich ein, dass die Ukraine den Krieg gewinnen oder zumindest die Bedingungen eines Friedensschlusses diktieren kann. Die eigenen Volkswirtschaften werden schwer beschädigt, indem man etwa teures US-Frackinggas dem russischen Pipelinegas vorzieht. Auch hier sind die Gewinner wieder die USA. Sie haben mit den Sanktionen gegen Russland die lästige russische Konkurrenz auf dem westeuropäischen Markt weitgehend ausgeschaltet und können den Europäern nun teures Gas und Öl verkaufen, soviel sie wollen.
Der ukrainische Präsident Selenskyj trottet irgendwo in Paris oder London den europäischen Lemmingen hinterher, während sein Land täglich mehr Terrain verliert und täglich mehr zerstört wird. Soldaten sterben massenhaft für PR-Erfolge, die keine sind, wie das sinnlose Halten belagerter Städte bestätigt.
Russland hingegen kann warten, und will ganz offensichtlich auch nicht mitspielen bei der europäischen und US-amerikanischen Megafondiplomatie. Das liegt unter anderem daran, dass es über einen großen Pool an erstklassig ausgebildeten Diplomaten aus der Zeit der Sowjetunion verfügt, dass es also über echte Diplomaten verfügt. Russland kann auch deshalb warten, weil die Zeit auf seiner Seite ist. Dass die Clown-Eliten der EU und der NATO das nicht begreifen, ist auch wiederum nicht anzunehmen. Sie spielen auf Kosten der Ukraine ein grausames Spiel und werden nichts als Verbitterung und Elend hinterlassen. Alle Versprechen platzen wie die Seifenblasen: kein NATO-Beitritt, kein EU-Beitritt auf absehbare Zeit, Elend und ein zerstörtes Land ist alles, was sie mit ihrer großartigen Strategie erreicht haben. Einen Monat nach Kriegsbeginn hätte Anfang April in Istanbul schon wieder Frieden sein können. Aber sie schickten den britischen Totalversager und Hasardeur Boris Johnson, um Selenskyj zu befehlen, dass er Krieg zu führen hat. Das Ergebnis ist bekannt.
Die jüngste Idee, das Vermögen der russischen Nationalbank zu stehlen, kann nur von russophoben Einfaltspinseln wie Ursula von der Leyen und ihrer Adjutantin Kallas kommen. Sollten sie mit dieser Idee durchkommen, kann das weitreichende Folgen haben. Kommen sie nicht durch, wollen sie in unser aller Namen neue Schulden machen, um den Ukraine-Krieg am laufen zu halten. In jedem der Fälle wird die Arbeiterklasse die Zeche zahlen.

















































































