Innsbruck/Salzburg. Am gestrigen Sonntag ist es einmal mehr zu schweren Gewalttaten gegenüber Frauen gekommen. In Salzburg und Tirol wurden zwei Frauen von männlichen Tätern aus dem unmittelbaren Umfeld körperlich attackiert. Die mutmaßlichen Tatverdächtigen konnten festgenommen werden.
Im Salzburger Flachgau, in Lamprechtshausen, wurde eine 37-jährige Frau von ihrem Ex-Partner mit flacher Hand ins Gesicht geschlagen. Als sie zu Boden ging, trat er Täter mit dem Fuß ins Gesicht seines Opfers. Die Frau erlitt Verletzungen im Gesicht. Zeugen der Gewalttat alarmierten die Polizei, die den Verdächtigen vor Ort vorläufig festnahm. Bei der Vernehmung gestand der Mann die Tat. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete daraufhin die Einlieferung in die Justizanstalt Salzburg an. Die Polizei sprach ein Betretungs- und Annäherungsverbot aus.
Ein weiterer Vorfall dieser Art ereignete sich am Sonntagmorgen in Innsbruck. Dort hatte ein Anrufer bei der Polizei angekündigt, seine Mutter zu ermorden. Laut polizeilichen Informationen bedrohte der mutmaßliche Tatverdächtige die Frau mit dem Umbringen, verletzte und würgte sie und verfolgte sie anschließend mit zwei Messern bewaffnet. Die 48-jährige Mutter konnte sich ins Schlafzimmer flüchten. Daraufhin floh der Mann aus der Wohnung der Mutter, konnte aber zwei Stunden später in seiner eigenen Wohnung festgenommen werden. Der Täter wurde ins Polizeianhaltezentrum überstellt. Medienberichten zufolge wurde die verletzte Frau anschließend stationär in der Klinik Innsbruck aufgenommen, sie befinde sich aber nicht mehr in Lebensgefahr.
Quelle: ORF Tirol / ORF Salzburg