Steyr. Wie wir bereits ausführlich berichteten, plant der LKW‑, Bus‑, Militär- und Nutzfahrzeughersteller MAN im Zuge seiner Restrukturierung den oberösterreichischen in Steyr zu schließen. Hiervon sind 2.300 Kolleginnen und Kollegen betroffen. Der Betriebsratsvorsitzende von MAN-Steyr spricht davon, dass weitere 2.000 Kolleginnen und Kollegen im Zuliefererbereich betroffen wären. Schwarz hält weiter fest, dass der „Standort Steyr sicherlich nicht für die Misere verantwortlich ist.“ Aber dem Konzern geht es auch nicht darum, es geht um eine Steigerung der Profite – auch auf Kosten der Kolleginnen und Kollegen in Oberösterreich. Der Betriebsrat schließt Kampfmaßnahmen nicht aus.
MAN ist nicht der einzige Betrieb, der in Oberösterreich massive Stellenstreichungen angekündigt hat. Raffael Schöberl, Sprecher der Partei der Arbeit Oberösterreich, kritisiert die Vorgänge scharf und hält fest: „Es bleibt zu hoffen, dass die Kolleginnen und Kollegen vor Ort sich diese Schweinerei, die lediglich der Profitsteigerung dient, nicht gefallen lassen und entsprechende Maßnahmen setzen.“ Weiters betont er: „In der aktuellen Krise zeigt das Kapital in aller Deutlichkeit, dass es auf Corona und die Sorgen und Bedürfnisse der Arbeiterklasse keine Rücksicht nimmt, der Klassenkampf macht aber keine Pause und so muss auch auf die Ankündigung der Stellenstreichungen geantwortet werden.“
Quelle: ORF/Zeitung der Arbeit/Zeitung der Arbeit