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Modekette Adler in Insolvenz

Aschaffenburg. Das Modeunternehmen Adler ist eine der ersten größeren Handelsketten die nun wohl coronabedingt einen Insolvenzantrag eingereicht haben. Verschiedene Wirtschaftsexpertinnen und ‑experten warnen bereits seit Beginn der Corona-Pandemie sowie der Wirtschaftskrise vor einer zunehmen Zahl an Insolvenzen im Jahr 2021. Das Textilhandelsunternehmen Adler scheint ein Beispiel hierfür zu sein, denn es ist zahlungsunfähig. Gestern wurde der Insolvenzantrag durch das deutsche Unternehmen, dass 24 Filialen in Österreich hat, eingereicht. In einer Pflichtmitteilung der Modekette hieß es, dass der Betrieb in Eigenverwaltung nach einem Insolvenzplan saniert werden solle.

Betroffen von der Insolvenz sind insgesamt 3.350 Kolleginnen und Kollegen in Deutschland und Österreich. Die Kette schloss 2019 mit einem Rekordergebnis ab, mit einem Umsatz von 495,4 Millionen Euro und einem Ergebnis von 70,3 Millionen Euro. Eines scheint schon jetzt klar: Sollte das Unternehmen nicht saniert werden können, haben sich die Anteilseigner sicherlich ihre Pfründe gesichert. Die Kolleginnen und Kollegen, die durch die Kurzarbeit bereits Einkommenseinschnitte hinnehmen mussten, werden sicherlich stärker unter der drohenden Arbeitslosigkeit und den damit einhergehenden Einbußen leiden. 

Quelle: ORF

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