Wien. Den ganzen Februar über sammelten zahlreiche Mitglieder der Partei der Arbeit (PdA) sowie deren Jugendfront Unterstützungserklärungen für den PdA-Antritt bei den Bezirksvertretungswahlen in den Bezirken Landstraße (3.) und Rudolfsheim-Fünfhaus (15.).
Das Unterschriftensammeln selbst ist ein recht bürokratischer Vorgang mit zahlreichen bewusst gesetzten Hürden – die etablierten bürgerlichen Parteien wollen natürlich unter sich bleiben. Die für die Kandidatur bei den Bezirksvertretungswahlen notwendigen 50 Unterschriften müssen in einem Bezirksamt geleistet werden und dann den Weg zurück zur wahlwerbenden Liste finden. Ganz zu schweigen davon, dass etwa 300.000 Wienerinnen und Wiener gar nicht wählen dürfen, weil sie weder die österreichische noch die EU-Staatsbürgerschaft besitzen.
Dementsprechend wurden die notwendigen Unterstützungserklärungen zwar nur in einem der beiden Bezirke erreicht, nämlich in Rudolfsheim-Fünfhaus, jedoch konnten die sammelnden PdA-Mitglieder auch im 3. Bezirk zahlreiche konstruktive Gespräche mit den Bewohnerinnen und Bewohner führen.
Am Freitagvormittag wurden die gesammelten Unterschriften dem zuständigen Bezirksamt in Rudolfsheim-Fünfhaus gemeinsam mit der Kandidatenliste überreicht. Der offizielle Listenname wird „Partei der Arbeit – Wiener Proletariat (PDA)“ lauten.
Formal ist der Antritt der Partei der Arbeit noch nicht ganz fix. Laut dem Büro des zuständigen Stadtrats Jürgen Czernohorszky (SPÖ) wird dies erst nach den Sitzungen der Bezirkswahlbehörden am 14. März bzw. nach der Sitzung der Stadtwahlbehörde am 18. März final bekanntgegeben.