HomeFeuilletonGeschichteGedenken an NS-Opfer in Hartheim

Gedenken an NS-Opfer in Hartheim

Oberösterreich. Das Schloss Hartheim war in den Jahren von 1940 bis 1944 eine von sechs Euthanasieanstalten des NS-Regimes. Während des Nazi-Faschismus wurden an diesem Ort 30.000 Menschen ermordet. Dabei handelte es sich um körperlich und geistig beeinträchtigte sowie psychisch kranke Menschen, teils Bewohnerinnen und Bewohner der Landesheil- und Pflegeanstalten, teils arbeitsunfähige KZ-Häftlinge aus den Lagern Mauthausen, Gusen, Ravensbrück und Dachau sowie Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Im Oktober 1939 wurde die sogenannte Rassenhygiene durch das NS-Regime verschärft, dies war das Todesurteil für hunderttausende psychisch kranke und beeinträchtigte Menschen. Tausende von ihnen wurden auch in der „Euthanasieanstalt“ Schloss Hartheim ermordet.

Die Spitze des Landes Oberösterreich, unter ihnen Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), sowie zahlreiche Ehrengäste, diplomatische Vertreter aus 20 Ländern sowie Angehörige und Nachkommen von Opfern der NS-Euthanasie gedachten am Samstag der Opfer der NS-Tötungsmaschinerie.

Die Menschenrechtsexpertin Marianne Schulze unterstrich in ihrer Gedenkrede die Bedeutung des gemeinsamen Gedenkens in der heutigen Zeit. Denn trotz der Bemühungen zur Verbesserung der Situation von Menschen mit Behinderungen, gebe es noch sehr viel zu tun, erklärte sie.

Quelle: ORF / Schloss Hartheim

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