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Amazon entlässt 18.000 Angestellte

Der Geschäftsführer von Amazon kündigte die größte Massenentlassung der Geschichte des Unternehmens an.

Seattle. Amazon-CEO Andy Jassy kündigte am Mittwoch an, dass eine Entlassung von über 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geplant sei. Während im November schon die Rede von 10.000 Jobs war, ist die Zahl der geplanten Entlassungen nun fast verdoppelt worden.

Mit der Entscheidung, mit einem Schlag 18.000 Menschen auf die Straße zu setzen, kündigte der Vorstandschef die bis dato größte Massenentlassung der Geschichte des Onlineriesen an. Jassy erinnerte daran, dass Amazon beschlossen hatte, die Zahl der Angestellten aufgrund der schwierigen Situation, die durch die wirtschaftliche Unsicherheit ausgelöst wurde, zu reduzieren. Er fügte hinzu, dass die jüngste Analyse der finanziellen Situation und der Aussichten des Unternehmens zu „der schwierigen Entscheidung geführt hat, weitere Stellen zu streichen“. Die Kürzungen werden mehrere Teams betreffen, die meisten davon in Amazons Personal- und Ladenabteilung. Begonnen wurde im November mit der Entlassung von Angestellten in den Sparten Geräte und Dienstleistungen.

„Amazon hat in der Vergangenheit unsichere und schwierige Wirtschaftslagen überstanden, und wir werden dies auch weiterhin tun. Diese Veränderungen werden uns helfen, unsere langfristigen Chancen mit einer stärkeren Kostenstruktur zu verfolgen“, so Jassy. Überdies sei es so, dass Unternehmen „nicht jedes Jahr“ in einer Phase seien, „in der sie stark expandieren“, klärte der CEO auf.

In der Tat war Amazon ein Pandemiekrisengewinnler – während der Covid-19-Pandemie und der daraus resultierenden erhöhten Nachfrage nach Online-Waren und ‑dienstleistungen wurden zu viele Lagerarbeiterinnen und ‑arbeiter eingestellt. 

Amazon wies noch vor kurzem weltweit 1,5 Millionen Beschäftigte auf, die meisten davon in der Lager- und Lieferinfrastruktur. Die Entlassung von 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern würde demnach einer Kürzung von 1,16 Prozent der Belegschaft entsprechen.
Beim Versuch, die Profitverluste so weit wie möglich zu begrenzen, hat Amazon einen Einstellungsstopp für Unternehmensfunktionen in seinem Einzelhandelsgeschäft verhängt, seinen telemedizinischen Dienst Amazon Car eingestellt und alle seine Callcenter in den USA bis auf eines geschlossen, während Amazon Scout, ein langjähriges Projekt für Lieferroboter, ebenfalls reduziert wurde.

Quellen: teleSUR / Kurier / MilanoFinanza

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