HomeInternationalesIran: Giftgasanschläge auf Mädchenschulen reißen nicht ab

Iran: Giftgasanschläge auf Mädchenschulen reißen nicht ab

Teheran. Wenige Tage nachdem die Schulen in Iran wieder aufgemacht hatten, gehen neue Konflikte los, die sich einreihen in verschiedene Giftgas-Anschläge an Mädchenschulen. Neben der Hauptstadt Teheran und den Städten wie Saghes, Oshnavieh und Kermansha in kurdisch geprägten Regionen, gab es ungeklärte Giftgasanschläge landesweit, ohne, dass die iranischen Behörden eine Erklärung liefern könnten. 

Der Innenminister des Landes, Majid Mir-Ahmadi, beschuldigte die Betroffenen selbst. Diese würden die Situation ausnützen, simulieren und bewusst Unruhe stiften. Präsident Raisi ordnete gegen Ende des vergangenen Jahres eine geheimdienstliche Untersuchung an, da in einer kurzen Zeit hunderte Schülerinnen betroffen waren. 

Die Giftgasanschläge sind laut verschiedenen Medienberichten des iranischen Staates also keine bloße Erfindung, sondern Tatsache. Mittlerweile wird die Anzahl der Geschädigten auf ca. 13.000 Schülerinnen und eine sehr geringe Zahl an Schülern sowie Lehrkräften geschätzt. Im Februar und März wurden Personen verhaftet, wobei die Beschuldigten nicht als Schlüsselfiguren gelten. Genaue Umstände oder Ergebnisse geheimdienstlicher Untersuchungen liegen bis dato nicht vor.

Quelle: Al Monitor

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