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Streikfreigabe für Handelsangestellte

Aufgrund stockender KV-Verhandlungen könnte nach der metalltechnischen Industrie auch im Handel die Arbeit niedergelegt werden. Der ÖGB erteilte die Streikfreigabe und stellte somit Kampfmaßnahmen in Aussicht.

Wien. Die Kollektivvertragsverhandlungen in der österreichischen Handelsbranche haben nach drei Runden noch kein Ergebnis erbracht, das aus Sicht der rund 430.000 Angestellten annehmbar wäre. Der Gewerkschaftsbund (ÖGB) hat daher nun die Streikfreigabe erteilt, um den Druck auf die Unternehmen zu erhöhen.

Diese bieten bislang ein angesichts der Teuerungsrate – die rollierende Inflation liegt bei 9,2 Prozent – ein lächerliches Gehaltsplus von fünf Prozent sowie Einmalzahlungen an. Die Gewerkschaft GPA fordert demgegenüber eine Erhöhung um 9,5 Prozent und einen monatlichen Fixbetrag von 40 Euro (um bei besonders niedrigen Gehältern abzusichern).

In der vergangenen Woche erfolgten bereits Betriebsversammlungen, in denen beinahe einstimmig die Durchführung von Warnstreiks befürwortet wurde. Die nunmehrige Streikfreigabe seitens des ÖGB segnet diese nicht nur ab, sondern impliziert sogleich auch die mögliche Ausweitung zu umfassenderen Streiks, sollten diese nötig werden.

Die KV-Verhandlungen werden am 28. November wieder aufgenommen. Die Gewerkschaft erwartet sich dann ein „akzeptables und faires Ergebnis“, andernfalls werden die Kampfmaßnahmen schlagend.

Quelle: Der Standard

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