HomePolitikRettungsdienste können Sparmaßnahmen nicht umsetzen

Rettungsdienste können Sparmaßnahmen nicht umsetzen

Sparmaßnahmen sind zurzeit ein Dauerthema. Die massive Teuerung bringt Menschen und lebensnotwendige Dienste an ihre Grenzen.

Niederösterreich. Die Sparmaßnahmen, die man Institutionen und der Bevölkerung allgemein empfiehlt, sind nicht überall gleich umsetzbar. Während man den arbeitenden Menschen ohne mit der Wimper zu zucken empfohlen hat, Fahrgemeinschaften zu bilden und die Autos stehen zu lassen, ist das für die Erste Hilfe natürlich nicht möglich, da jeder Einsatz aus einer Notsituation heraus geschieht. Für sie stellt das Spritsparen keine Option dar.

Pro Monat braucht das Rote Kreuz Niederösterreich beispielsweise etwa 300.000 Liter Diesel. Es gibt außerdem 150 Stützpunkte, die in diesem Jahr mit Heiz- und Stromrechnungen zu kämpfen haben werden. Der Arbeitersamariterbund Niederösterreich spricht indessen von 5,2 Millionen Kilometern, die im Vorjahr für Kranken- und Rettungstransporte zurückgelegt wurden.

Beide Rettungsorganisationen erheben zurzeit die Teuerungen von Treibstoff und Energie, um beim Land auf eine notwendige Budgeterhöhung aufmerksam zu machen. Nach der Erhebung sollen Gespräche mit der Landesregierung erfolgen, während die Zuständigkeit für die Transportkosten bei der Gesundheitskasse liegt. Auch dabei ist die Rede von Verhandlungen, die schon im Gange seien. Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) und Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) geben sich positiv und deuten Hilfsbereitschaft an. In der Tat wäre es auch ein Skandal, wenn der Rettungsdienst zusammenbrechen würde, weil das Geld für Strom und Benzin fehlt.

Quelle: ORF

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