HomeFeuilletonSportTag 8 der Olympischen Winterspiele: Erste Nullnummer für Österreich

Tag 8 der Olympischen Winterspiele: Erste Nullnummer für Österreich

Peking. Am 8. Wettkampftag der XXIV. Olympischen Winterspiele in China konnte die österreichische Medaillenbilanz erstmals nicht verbessert werden: Die ÖOC-Starter und ‑Starterinnen gingen durchwegs leer aus. Gemessen an den bisherigen Erfolgen (4xG, 6xS, 4xB) stellt dies eine gewisse Enttäuschung dar, lag aber realistischer Weise im Bereich des Möglichen.

Im Skispringen von der Großschanze wurde Manuel Fettner, Silbermedaillengewinner auf der Normalschanze, als bester ÖSV-Springer 7. – am Ende fehlten 8,3 Punkte auf das Podest. Jan Hörl belegte Rang 9, Stefan Kraft, nach hervorragenden Trainingssprüngen Hauptmedaillenhoffnung, nur Platz 13 und Daniel Huber Platz 20. Gold ging an Marius Lindvik aus Norwegen vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi (Olympiasieger auf der Normalschanze) und dem Deutschen Karl Geiger. Die Österreicher haben noch die Gelegenheit, die Scharte durch eine Medaille im kommenden Teamspringen auszumerzen.

Keine Chance hatten die österreichischen Biathleten im Sprint: Simon Eder wurde als bester nur 18. – mit einem Schießfehler und knapp eineinhalb Minuten Rückstand. Die Platzierungen der übrigen Österreicher sind gänzlich enttäuschend: Felix Leitner (46.), David Komatz (69.) und Patrick Jakob (72.) können den Massenstart abschreiben, die beiden letztgenannten auch schon die Verfolgung. Die Medaillen holten die Favoriten: Gold und Silber gingen an die norwegischen Brüder Johannes Thingnes Bö und Tarjei Bö, dazwischen landete Quentin Fillon Maillet aus Frankreich.

Bereits im Viertelfinale war Endstation für das österreichische Mixed-Team im Snowboard-Cross, obgleich Olympiasieger Alessandro Hämmerle und Pia Zerkhold durchaus mehr zuzutrauen war. Der Sieg ging an die USA vor Italien und Kanada.

Eine noch größere Medaillenhoffnung war Janine Flock im Skeleton: Seit 2013 hat die Tirolerin immerhin 13 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften gewonnen, darunter drei EM-Titel, außerdem ist sie amtierende Gesamtweltcupsiegerin. Doch bei Olympia will es einfach nicht klappen: Nach dem 9. Platz 2014 und dem unglücklichen vierten Rang 2018 wurde sie nun in China nach z.T. sehr fehlerhaften Läufen 10. mit 2,42 Sekunden Rückstand. Das etwas überraschende Podium führte Hannah Neise (BRD) vor Jaclyn Narracott (Australien) und Kimberley Bos (Niederlande) an.

Quelle: ORF

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