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Aufstand der Rapid-Fans nach Europacup-Blamage

Das Aus gegen Vaduz im europäischen Clubwettbewerb brachte das Fass zum Überlaufen. 

Wien. Am Donnerstag Abend hatte sich der Traditionsclub Rapid Wien zum Gespött halb Europas gemacht. Gegen den vorletzten der zweiten Schweizer Fußballliga, den Verein Vaduz aus Liechtenstein, wurde zu Hause 0:1 verloren, und damit nach einem 1:1 im Hinspiel das frühe Ende Rapids im diesjährigen europäischen Clubwettbewerb besiegelt.

Empörte Fans stürmten nach dem Spiel die VIP-Tribüne und forderten den Rücktritt des Präsidenten Martin Bruckner. die Kritik an ihm und der gesamten Rapid-Führung wurde immer lauter, nachdem die Mannschaft auf dem Feld immer neue Misserfolge nach Hause spielte. Die vergangene Saison wurde auf Platz fünf beendet, die bisherige Bilanz in der Herbstsaison ist dürftig: Aus im Europacup, einige wenige minimalistische Siege in der Bundesliga, ständige Rotation in der Mannschaft ohne sichtbares Konzept. Der ehemalige Rapid- und Sturm-Graz-Verteidiger Ferdinand Feldhofer war mitten in der abgelaufenen Saison als Trainer geholt und als Nachfolger von Rapid-Legende Dietmar Kühbauer installiert worden. Kühbauer hatte die vorigen beiden Saisonen jeweils mit Platz zwei hinter Red Bull Salzburg beendet, trotzdem war man mit seinen Leistungen unzufrieden. Feldhofer wurde als Trainer mit unkonventionellen Methoden angepriesen, konnte bislang jedoch nicht überzeugen. 

Nach der Blamage gegen Vaduz platzte dem Rapid-Anhang der Kragen. Bis lang nach Mitternacht soll es Donnerstag Nacht dann eine Aussprache zwischen Klubführung und Fan-Vertretern gegeben haben. Die Konsequenz soll laut Meldungen mehrerer Zeitungen der Rücktritt von Präsident Manfred Bruckner und dem Geschäftsführer Christoph Peschek mitsamt dem gesamten Club-Präsidium sein. Die Kronen-Zeitung handelt bereits den Fanliebling Steffen Hoffmann als künftigen Präsidenten. Unklar bleibt bei diesen Spekulationen, wie es mit Cheftrainer Feldhofer und dem Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic weitergehen soll.

Der geschasste Rapid-Trainer Didi Kühbauer lacht übrigens aktuell mit seinem neuen Klub LASK von der Tabellenspitze.

Quelle: krone​.at

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