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Magnus Carlsen bleibt Schachweltmeister

Mit einem Ergebnis von 7,5:3,5‑Punkten verteidigt der Norweger Carlsen seinen WM-Titel gegen Herausforderer Nepomnjaschtschi überraschend deutlich.

Dubai. Magnus Carlsen hat seinen Titel als Schachweltmeister erfolgreich verteidigt. Der 31-jährige Norweger entschied in Dubai das Duell gegen den russischen Herausforderer Jan Nepomnjaschtschi vorzeitig für sich: In der elften von 14 angesetzten Partien feierte Carlsen am gestrigen Freitag seinen vierten Sieg und hielt damit bei 7,5 Punkten. Der sieglose Nepomnjaschtschi, der bis dahin auf 3,5 Zähler kam, kann den Rückstand also in den verbliebenen Partien nicht mehr aufholen, womit der Titelkampf beendet ist.

Carlsen galt zwar als Favorit, doch viele hatten sich von Nepomnjaschtschi, der im April dieses Jahres das WM-Kandidatenturnier gewonnen hatte, mehr erwartet. Schlussendlich blieb seine Herausforderung jedoch eine Enttäuschung, vor allem für ihn selbst, inklusive erstaunlicher Fehler in der achten und neunten Partie – davon hat sich der Russe wohl auch mental nicht mehr erholt. Und so steht am Ende ein eindeutiger Titelkampf 2021. Die nächste Herausforderung ist für 2023 geplant, im Herbst 2022 findet das zugehörige Kandidatenturnier statt, bei dem Carlsens nächster Gegner bestimmt wird.

Somit bleibt Carlsen weiterhin auch ganz offiziell der beste Schachspieler des Planeten – er amtiert seit 2013 als Weltmeister, als er den Inder Viswanathan Anand von Thron stürzen konnte. Carlsen gilt nach allgemein anerkannter Zählweise als 16. Weltmeister der Schachgeschichte. Erster Weltmeister war 1886 der Österreicher Wilhelm Steinitz, die meisten Titelträger, nämlich acht, stellte die UdSSR.

Quelle: ORF

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