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Venezuela: Sabotagepläne der PSUV geleaked

Die feigen Pläne zur Destabilisierung der Kommunistischen Partei Venezuelas kamen durch ein Telefongespräch des Abgeordneten Tortosa (PSUV) ans Licht.

Caracas. Die Kommunistische Partei Venezuelas (PCV) ist schon seit langem ein Dorn im Auge der sozialdemokratisch regierenden Vereinigten Sozialistischen Partei Venezuelas (PSUV). Mitglieder der PCV sind ständigen Schikanen ausgesetzt, sei es durch staatliche Repression von Demonstrationen oder durch eine andauernde Diskreditierungskampagne gegen die Partei und ihre Strukturen. Zuletzt fiel der PSUV nichts Besseres ein, als bei regimefreundlichen Demonstrationen im Gewand der PCV aufzutreten, Mitglieder zu fingieren und den Anschein erwecken zu lassen, Aktivistinnen und Aktivisten der PCV seien in Wahrheit auf der Seite der PSUV und ihrer Privatisierungspolitik.

Am 4. Februar etwa inszenierte der erste Vizepräsident der PSUV, Diosdado Cabello, ein misslungenes Komplott, um der Öffentlichkeit eine falsche Unterstützung der PCV für die arbeiter- und volksfeindliche Politik der Regierung vorzugaukeln. Zu diesem Zweck verkleidete er einige Funktionäre seiner Organisation als angebliche kommunistische Aktivistinnen und Aktivisten.

Eine kürzlich durchgesickerte Tonaufnahme enthüllte nun, dass der Plan der Führung der PSUV, die Kommunistische Partei Venezuelas durch solche Angriffe zu übernehmen, weitergeht. Es handelt sich um ein Telefongespräch, in dem der Abgeordnete Jesús Faría Tortosa, Mitglied der Nationalen Direktion der PSUV, versichert, dass die sogenannten „Treffen“, die von der Regierung von Nicolás Maduro organisiert werden, um in die PCV einzugreifen, in einigen Regionen des Landes weitergeführt werden sollen.

11. Februar, Maturin

Das erste dieser Treffen fand demzufolge am 11. Februar in einem Luxushotel in Maturin statt. Dort traf sich eine Gruppe Aktivisten, die keinerlei Verbindungen zu den Reihen der PCV hatten und versicherte in einer Pressekonferenz, dass sie diejenige Gruppe sei, die für die „Rettung“ der PCV eintrete. In dem über die sozialen Netzwerke verbreiteten Audiobeitrag räumt Faría Tortosa ein, dass die Gruppe von Saboteuren bei diesem antidemokratischen Abenteuer zahlenmäßig zwar unterlegen seien, dass sie aber versuchen würden, diese Schwäche zu überwinden, indem sie versuchen, die Gunst ehemaliger Genossinnen und Genossen der Partei zu gewinnen.

Der Abgeordnete, dessen öffentliche Auftritte sich auf die Verteidigung der Lohnvernichtungspolitik der Regierung konzentrieren, verriet seinem Gesprächspartner auch, dass in Regionen wie Trujilo weitere Versammlungen vorbereitet werden sollen.

Die Tonaufnahmen bestätigen somit, worauf die Kommunistische Partei Venezuelas schon häufig mit Nachdruck aufmerksam gemacht hat: Von der Regierung wird ihr jede Existenzberechtigung abgesprochen und es wird alles getan, um sie mundtot zu machen.

Quelle: solidnet

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