HomePanoramaZwangsversteigerungen nehmen wieder zu

Zwangsversteigerungen nehmen wieder zu

St. Pölten. In keinem anderen Bundesland gibt es derzeit so viele Zwangsversteigerungen von Immobilien wie in Niederösterreich. Dort befindet sich jedes vierte Grundstück oder Gebäude, das zwangsversteigert wird. Damit steht Niederösterreich einmal mehr an der Spitze der Versteigerungsobjekte, gefolgt von der Steiermark (20 Prozent) und Oberösterreich (zwölf Prozent). Dies geht aus den aktuellen Zahlen des Zwangsversteigerungs-Index von Smart Facts hervor.

Gegenüber 476 Terminen im ersten Halbjahr 2020 stieg die Zahl der anberaumten Zwangsversteigerungen auf nunmehr 493 Termine im ersten Halbjahr 2021 an, was einem Plus von 3,6 Prozent entspricht. Im Vergleich zu 2019, also dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie, liegen die Zahlen noch immer deutlich unter dem Niveau von 740 Terminen.

Laut Smart Facts-Geschäftsführerin Monika Konvicka erkläre sich der Wiederanstieg von Zwangsversteigerungen damit, „dass jetzt Corona-Stundungen auslaufen und sich etwa Gerichte wieder vermehrt um solche Fälle annehmen.“ Einschätzungen zur weiteren Entwicklung von Zwangsversteigerungen seien angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten und des weiteren Verlaufs der Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen nur schwer zu treffen. „Die aktuellen Rahmenbedingungen lassen eine Stagnation auf jetzigem Niveau, allenfalls ein moderates Anwachsen des Markts für das zweite Halbjahr 2021 erwarten.“

Quelle: ORF

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