HomePanoramaDeutlicher Anstieg rechtsextremer Tathandlungen

Deutlicher Anstieg rechtsextremer Tathandlungen

Straftaten aufgrund rechtsextremer, faschistischer und rassistischer Gesinnung werden in Österreich häufiger – ebenso illegale Waffenfunde im NS-nahen Milieu.

Wien. Die Zahl rechtsextremer Tathandlungen ist in Österreich zuletzt um fast ein Viertel gestiegen – dies ergibt sich aus einer Anfrage der SPÖ an das Innenministerium. Im Jahr 2023 waren 1.208 Taten registiert worden, 2024 bereits 1.486 – und Plus um fast ein Viertel.

1.196 davon waren laut Beantwortung des Innenministeriums explizit rechtsextrem motiviert, 97 rassistisch, 59 antisemitisch und neun islamophob, 91 Prozent der Täter sind männlich, 27 Prozent der Taten geschehen im Internet. Diese Zahlen liefert zumindest die Statistik des Verfassungsschutzberichtes. In dieser fehlen jedoch z.B. explizit romafeindliche Handlungen, zudem darf von einer erheblichen Dunkelziffer ausgegangen werden – viele Taten und Übergriffe werden nicht angezeigt und bleiben somit ebenfalls unerfasst.

Einen klaren Zuwachs gab es bei den Anzeigen nach dem NS-Verbotsgesetz, die von 2023 auf 2024 von 1.203 Fällen auf 1.450 stiegen. Ebenfalls höchst bedenklich sind in diesem Zusammenhang die massiven Waffendfunde, so zuletzt an der Meldeadresse eines niederösterreichen FPÖ-Stadtrates, der zudem parlamentarischer Mitarbeiter von Nationalratspräsident Rosenkranz war.

Quelle: ORF

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