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Die nächste Peinlichkeit von Juan Guaidó

Als nicht eingeladener Redner an einer Konferenz in Kolumbien, musste er von der Einwanderungsbehörde wohl oder übel abgewiesen werden.

Bogotá. Juan Guaidó ist am Dienstag in Miami eingetroffen, nachdem er am Vortag überraschend nach Kolumbien gereist war. Dort wollte er sich eigentlich mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern eines internationalen Gipfels zur politischen Situation in Venezuela treffen. Eingeplant hatte ihn aber niemand.

Der bekannte Oppositionelle und selbsternannte Interimspräsident Venezuelas traf somit unerwartet und unpassend in der kolumbianischen Hauptstadt ein. Die Konferenz wurde von der Regierung Gustavo Petro organisiert, um den Dialog zwischen der venezolanischen Regierung und Oppositionspolitikern wiederherzustellen. Guaidó erklärte zuvor, er hoffe in Bogota mit den Delegationen der Konferenz zusammentreffen zu können.

Guaidó versuchte dabei, sich als Hauptakteur in die Einladung einzuschleichen und beanspruchte damit wie schon öfter ein Recht, das ihm nie zustand. Er kündigte über Twitter seine erneute Ankunft auf kolumbianischem Boden am Montag an, in der Hoffnung, bei der Veranstaltung mit Freude und Applaus empfangen zu werden. Das kolumbianische Außenministerium machte jedoch bald klar, dass er zum Gipfel nicht eingeladen worden war.

Von der Einwanderungsbehörde ausgewiesen

Das kolumbianische Außenministerium teilte dann am Montagabend in einer Pressemitteilung mit, dass Guaidó sich „irregulär“ im Land aufgehalten habe und deshalb von den Einwanderungsbehörden zum internationalen Flughafen eskortiert worden sei, um ein Flugzeug zurück in die USA zu nehmen.

Laut eigenen, schwer nachweisbaren Angaben soll er bei seiner schlussendlichen Ankunft in Miami, wo es tatsächlich Menschen gibt, die an seine Übergangspräsidentschaft glauben, „mehr als 70 Stunden Reisezeit“ hinter sich gehabt haben. Er sei nämlich „zu Fuß“ nach Bogotá gereist, wie er verlauten ließ.

Der Besuch Guaidós wurde von mehreren Seiten kritisiert. Außenminister Alvaro Leyva erklärte am Montag, Guaidó sei unrechtmäßig in das Land eingereist. Schon im Vorfeld hatte Leyva erklärt, dass Guaidós Besuch auf Hindernisse stoßen könnte, weil „er auf unangemessene Weise eingereist ist, und in Kolumbien respektieren wir das Gesetz“.

„Man muss nur mit seinem Pass einreisen und um Asyl bitten. Mit Vergnügen wäre es angeboten worden. Sie brauchen nicht illegal einzureisen“, twitterte Gustavo Petro wiederum und fügte hinzu, dass Guaidó eine Durchfahrtsgenehmigung angeboten wurde.

Guaidó forderte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz auf, für die Venezolaner im Exil zu sprechen und als „die Stimme, die Maduro mir wegnehmen wollte“ zu dienen. Die restlichen Aussagen Guaidós zu diesem Thema betrafen die Regierung Maduro und die Angst, verfolgt zu werden.

Kritik und Kritik

Die sozialdemokratische und zutiefst antikommunistische Regierung Venezuelas hat auch jegliche Kritik an ihren Maßnahmen zur Zerstörung und Unterwanderung der kommunistischen und Arbeiterbewegung des Landes verdient. Die Kommunistische Partei Venezuelas kämpft Tag für Tag für einen klassenorientierten Umschwung des bestehenden Systems und wird deshalb nur zu oft schwer abgestraft. Juan Guaidó ist dagegen ein anderes Kaliber: Als Marionette des US-Imperialismus wird er finanziell und reichweitentechnisch massiv gefördert. Nur zu schade, dass sich das Aushängeschild der USA für ein vermeintlich demokratischeres Venezuela immer wieder selbst mit seinen Taten der Lächerlichkeit preisgibt.

Quellen: AJ / Granma / Reuters

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