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Rheinmetall will Panzerfabrik in der Ukraine

Am vergangenen Freitag wurde der Rüstungskonzern Rheinmetall in die Liste der Dax-Unternehmen ausgenommen. Der Dax Index umfasst die 30 deutschen Unternehmen mit dem höchsten Börsenwert und wie wir bereits ausführlich berichteten, löste Rheinmetall hiermit Fresenius Medical Care ab. Weitere Kurssteigerungen sind laut der Jungen Welt bereits vorprogrammiert, nicht nur aufgrund des Krieges in der Ukraine, sondern u.a. auch weil indexorientierte Fonds die Aktie nachkaufen müssen.

Doch damit nicht genug, der deutsche Rüstungsriese verhandelt außerdem Medienberichten zufolge mit der ukrainischen Regierung über eine Panzerfabrik in der Ukraine. Hier könnten jährlich bis zu 400 Kampfpanzer vom Typ Panther produziert werden. Dieser Panzertyp ist die neuste Tötungstechnik des Konzerns und heißt wohl nicht zufällig wie die vermeintlich gelungenste Konstruktion der deutschen Rüstungsindustrie im Zweiten Weltkrieg.

Durch eine solche Produktionsstätte in der Ukraine würde der deutsche Konzern sein Geschäft mit dem Morden und dem Krieg noch weiter ausbauen. Rheinmetall unterläge hierdurch beim Export nicht den Restriktionen des deutschen Waffenexportrechts. Das ukrainische Recht, welches wesentlich liberaler ist, käme zur Anwendung, wodurch neue Kriegsplätze und ‑partien als Märkte erschlossen werden könnten. Außerdem würden die Panther als Einsatzgetestet gelten, wenn sie in der Ukraine zum Einsatz kommen, was Teil der Verhandlungen um den Produktionsort ist. Das Land brauche 600 bis 800 Panzer für einen Sieg, sagte der Rheinmetall-Chef laut FAZ. Durch diesen Einsatz gälte der Panzer konkurrenzfähig. 

Quelle: Junge Welt/FAZ

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