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Ärztekammer fordert telefonische Krankmeldungen

Die Forderung der Wiener Ärztekammer nach mehr Möglichkeiten der telefonischen Krankenschreibung findet anscheinend kein Gehör bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK).

Wien. Die vielen Krankheitsfälle in ganz Österreich sorgen derzeit für übervolle Wartezimmer in den Arztpraxen. Vor allem HausärztInnen und AllgemeinmedizinerInnen sehen sich einem Patientenandrang gegenübergestellt, der teilweise nicht mehr bewältigbar ist. Aus diesem Grund erfolgte bereits der Aufruf, Ordinationen nur noch zu besuchen, wenn sich Krankheitssymptome verschlimmern.

Aufgrund der vielen Covid‑, Grippe- und anderen Erkrankungen kommt das hausärztliche Versorgungssystem an seine Grenzen. Die Wiener Ärztekammer fordert als Entlastungsmaßnahme, dass die Möglichkeit der telefonische Krankmeldung ausgeweitet wird. Die telefonische Krankmeldung war während der Pandemie für Covid-Erkrankungen eingeführt worden, um Ordinationen zu entlasten und das Infektionsrisiko zu minimieren. Die Ärztekammer verlangt nun auch für andere Erkrankungen, wie beispielsweise Grippe, eine telefonische Krankmeldung möglich zu machen. Dies wäre eine Entlastung sowohl für das medizinische Personal als auch die ArbeitnehmerInnen, die sich krank melden müssen. 

Die ÖGK verweist als Antwort jedoch lediglich auf die geltende Regel für Covid-Erkrankungen. Wenig überraschend ist hier kein politisches Entgegenkommen zu erwarten von einer Politik, die im Dienst der Arbeit“geber“ handelt.

Quelle: ORF

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