HomeInternationales27 Tote bei Grubenunglück in Peru

27 Tote bei Grubenunglück in Peru

Nach einem Brand in einer peruanischen Goldmine gibt es unter den Bergleuten mindestens 27 Todesopfer. Als Ursache des Unglücks gilt ein Kurzschluss, was auf Sicherheitsmängel hinweist.

Lima. In einer Goldmine im südperuanischen Hochland ist es zu einem verheerenden Grubenunglück gekommen. Mutmaßlich durch einen Kurzschluss entstand unter Tag ein Brand, der mindestens 27 Todesopfer forderte. Lediglich zwei Bergleute konnten lebend aus der Mine „La Esperanza“ bei Yanaquihua gerettet werden. Die Zahl der Vermissten ist unklar.

Die meisten geborgenen Opfer befanden sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers in rund 100 Metern Tiefe. Als Todesursache gelten bislang Ersticken und Brandverletzungen. Eine genaue Untersuchung des Unglücks und seiner Hintergründe steht natürlich noch aus, auch um endlich etwaige Konsequenzen zu ziehen.

Denn Minenunglücke sind in Peru, dem größten Gold- und zweitgrößten Kupferförderer der Welt, keine Seltenheit. Im Vorjahr, 2022, starben insgesamt 38 Bergleute unter Tag, das tödlichste Jahr der jüngeren Vergangenheit war 2002 mit 73 Toten. Das nunmehrige Unglück bei Yanaquihua in der Provinz Condesuyos ist der schlimmste Einzelfall seit dem Jahr 2000.

Zumeist sind es mangelnde Sicherheitsvorkehrungen, die zu Unfällen in peruanischen Bergwerken führen. Die kapitalistischen Unternehmen – internationale Großkonzerne wie lokale Minenbetreiber – sparen bei der Sicherheit der ohnehin niedrig entlohnten Arbeiter, um möglichst hohe Profite zu lukrieren. Angesichts von hoher Arbeitslosigkeit und Armut können tote Bergleute leicht ersetzt werden.

Quelle: Reuters

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