In Griechenland wurden landesweit neue Studierendenvertretungen gewählt. Die Bewegung für die Zusammenarbeit aller Studierenden (Panspoudastiki Kinisi Synergasias, PKS) hat bei den Wahlen zur Studierendenvertretung in Griechenland erneut die Mehrheit errungen. Mit 32,85 Prozent im landesweiten Durchschnitt lag die Liste rund 7,5 Prozent vor der Zweitplatzierten Liste Demokratische Erneuerungsavantgarde – Neue Demokratische Studentenbewegung (DEA-NDSB), die der konservativen Regierungspartei Nea Demokratia nahesteht. Dahinter folgten Listen von verschiedenen linksradikalen und sozialdemokratischen Parteien.
Die Bewegung für die Zusammenarbeit aller Studierenden (PKS) wurde nach dem Ende der Militärdiktatur von Mitgliedern der Kommunistischen Jugend Griechenlands gegründet. Die Organisation ist bis heute mit der Kommunistischen Partei Griechenlands und der Kommunistischen Jugend eng verbunden. Die PKS unterstützt die Mobilisierungen der Kampffront der Studierenden (Μέτωπο Αγώνα Σπουδαστών, MAS) für die Rechte der Studierenden. Panspoudastiki K.S. tritt für den gemeinsamen Kampf der Studierendenbewegung mit der Arbeiterbewegung und den Volksschichten für eine Überwindung der kapitalistischen Ausbeutung ein.
Absurderweise behauptet auch DEA-NDSB auf ihrer Homepage die Wahlen mit 40,1 Prozent der Stimmen die Wahlen gewonnen zu haben. Tatsächlich war es der PSK bereits am Dienstag gelungen zahlreiche Manipulationsversuche durch die konservative Liste aufzudecken. An verschiedenen Universitäten und Fakultäten hatte sie wahlweise versucht die Liste der PKS auszuschließen, ungültige Stimmzettel mitzuzählen und der stärksten Liste zuzuschlagen, sich Wahlregister von Beamten aushändigen lassen und sie mit nach Hause genommen und ähnliches. Insofern erscheint es nur konsequent, dass die Vereinigung jetzt behauptet, die Wahlen gewonnen zu haben.
