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Briten verstärken Militärpräsenz im Ärmelkanal

Großbritannien erhöht seine Militärpräsenz im Ärmelkanal zur Bekämpfung von Migration. In letzter Zeit hatten Versuche zugenommen, den Ärmelkanal in nicht seetauglichen Booten zu überqueren.

London. In den letzten Wochen haben die Versuche von Geflüchteten oder Migrantinnen und Migranten, mit Schiffen den Ärmelkanal zu überqueren, zugenommen. Die französische Küstenwache hat eigenen Angaben zufolge gestern 31 Flüchtlinge, darunter auch Säuglinge und Kinder, in seeuntauglichen Booten gestoppt. Seit Jahresbeginn sollen es 810 Personen gewesen sein, die im Ärmelkanal von den französischen Behörden aufgegriffen wurden.

Großbritannien reagiert nun mit einer erhöhten Militärpräsenz im Ärmelkanal. Auf Bitten des britischen Innenministeriums entsendet die Royal Navy „Spezialkräfte“ und die Luftwaffe ein drittes Flugzeug. Innenminister Wallace bezeichnete die Überfahrten als gefährliches und illegales Unterfangen und betonte die Richtigkeit der erhöhten Militärpräsenz, um die Überfahrten zu stoppen. Er sprach in diesem Zusammenhang auch von Verteidigung, als ob es sich bei Flüchtlingen oder Migrantinnen und Migranten um eine Bedrohung des Landes handeln würde.

Bereits im Juli hatten die britische und die französische Regierung beschlossen, gemeinsame Polizeikräfte zur Bekämpfung von Migrantinnen und Migranten zu bilden. Die Einheiten sollen jeweils aus je sechs französischen und sechs britischen Polizisten zusammengesetzt und in der Nähe von Calais stationiert sein, von wo die meisten der Überfahrtversuche ausgehen.

Quelle: ORF

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