HomePolitikArbeiterkammer fordert stärkere Inklusion und faire Chancen am Arbeitsmarkt

Arbeiterkammer fordert stärkere Inklusion und faire Chancen am Arbeitsmarkt

Die Arbeiterkammer Burgenland fordert Maßnahmen für eine inklusive Arbeitswelt, darunter eine Erhöhung der Ausgleichstaxe, um Unternehmen zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen zu motivieren, sowie faire Löhne und soziale Absicherung in Tageswerkstätten. Zudem soll die Gründung weiterer sozialökonomischer Betriebe den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern.

Eisenstadt. Am Dienstag wurde der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen begangen. Aus diesem Anlass rief die Arbeiterkammer Burgenland dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen, die Menschen mit Behinderungen gerechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt ermöglichen und ihre Integration fördern.

Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen soll offiziell das Bewusstsein für die Herausforderungen von Menschen mit Behinderung schärfen und den Einsatz für ihre Würde, Rechte und ihr Wohlergehen fördern. Die Arbeiterkammer Burgenland unterstützt diese Ziele und engagiert sich für eine Arbeitswelt, die Inklusion ermöglicht.

AK-Präsident Gerhard Michalitsch unterstrich, dass sich die AK für eine inklusive Arbeitswelt einsetze, in der niemand ausgeschlossen wird. Menschen mit Behinderungen bereichern den Arbeitsmarkt durch ihre vielfältigen Talente und Fähigkeiten. Michalitsch hob hervor, dass die Integration von Menschen mit Behinderungen eine gemeinsame gesellschaftliche Aufgabe sei.

Inklusion statt Freikauf

Die Arbeiterkammer setzt sich für eine Erhöhung der Ausgleichstaxe ein, um Unternehmen stärker dazu zu bewegen, Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen. Diese Taxe betrifft Betriebe mit mindestens 25 Mitarbeitenden und verpflichtet sie, für jeweils 25 Beschäftigte einen begünstigten Behinderten einzustellen. Wird dies nicht erfüllt, muss eine Ausgleichstaxe entrichtet werden. Mit der Forderung nach einer höheren Taxe möchte die AK den Grundsatz „Inklusion statt Freikauf“ fördern. Im Burgenland betrifft diese Regelung laut Sozialministerium 647 Betriebe, von denen jedoch nur 157 ihrer Beschäftigungspflicht nachkommen.

Darüber hinaus fordert die AK „faire“ Bezahlung und soziale Absicherung für Beschäftigte in Tageswerkstätten. Zusätzlich soll die Zahl der sozialökonomischen Betriebe im Land erhöht werden, um den Zugang zum Arbeitsmarkt für alle zu erleichtern.

Quelle: ORF

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