HomePolitikAufregung um Finanzierung des Momentum-Instituts durch AK und ÖGB

Aufregung um Finanzierung des Momentum-Instituts durch AK und ÖGB

Wien. Die bürgerliche Presse ist in Aufruhr, weil die Finanzierung des „Momentum-Instituts“ zu großen Teilen durch die Arbeiterkammer (AK) und den Österreichischen Gewerkschaftsbund erfolgt. Das 2019 gegründete Institut erstellt Studien und gut verständliche Grafiken für „die Vielen“. Warum es da Verwunderung gibt, wenn die gesetzliche und die freiwillige Interessenvertretung der Arbeiter/innen und Angestellten ein Institut mitfinanzieren, das nicht dem Kapital und der Finanz verpflichtet ist, sondern den „Unteren 95%“, wirkt ein wenig lächerlich. Denn den Kapitalinteressen dienen viele andere Institute.

Den Vogel schoss in diesem Zusammenhang ein Sprecher des Instituts Agenda Austria ab: „Niemand ist politisch so unabhängig wie wir“, gab Agenda-Austria-Sprecher Christoph Beranek dem Unternehmer-Zentralorgan „Die Presse“ bekannt. Zum Förderkreis gehören Immobilienunternehmen, Banken, Versicherungen und Industrieunternehmen sowie Stiftungen. Zu den prominentesten Namen zählen vermögende Unternehmer wie Soravia, Pierer, Kapsch oder Rauch, was die „Unabhängigkeit“ als Farce erscheinen lässt.

Die großen Institute WIFO und IHS sind finanziell vom Staat abhängig, und entsprechend auch den Interessen der jeweiligen Regierung und des Kapitals verpflichtet.

Links: Momentum Institut/MSN

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