Colombo. In Sri Lanka ist die Lage des Volkes auch weiterhin verheerend. Der Staat befindet sich in der größten Krise seit seiner Unabhängig. Massive Klassen- und Massenkämpfe erschüttern das Land seit mehreren Monaten.
Die 22 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner Sri Lankas haben monatelange Stromausfälle, Rekordinflation und Mangel an Nahrungsmitteln, Kraftstoff und Benzin ertragen müssen. Der Staat, der unwillig und unfähig ist, etwas gegen die sich zuspitzende Lage des Volkes zu verbessern, beantwortet die Proteste vor allem mit zunehmender Repression. Wie wir bereits ausführlich berichteten, gipfelte die zuletzt in der Verhaftung des Generalsekretärs der Lehrergewerkschaft des Landes, der immer wieder Ziel der Repressionsorgane wurde.
Der Gewerkschafter war am 3. August 2022 in seinem Büro in Colombo von einem Team von über 25 Polizisten festgenommen und in die Fort Police Station in Untersuchungshaft genommen worden. Die Behörden behaupten, seine Festnahme sei auf einen Protest zurückzuführen, der im Mai 2022 unter Verstoß gegen einen Gerichtsbeschluss durchgeführt wurde.
Freilassung der Protestführers Gegen Kaution
Der genannte Generalsekretär Joseph Stalin gilt als einer der Führer der Proteste. Er wurde in der vergangenen Woche gegen eine Kaution freigelassen.
Nach seiner Freilassung teilte Stalin der Presse mit, dass die von der Jugend geführten Aragalaya (Kampf)-Proteste Sri Lankas gegen die, wie er es nannte, Unterdrückungsaktionen der Regierung von Präsident Ranil Wickremesinghe fortgesetzt werden.
„Viele Demonstranten und Gewerkschafter wurden festgenommen, indem sie ihre eigenen Selfies, die im Haus des Präsidenten und im Büro des Premierministers aufgenommen wurden, als Beweismittel benutzten“, sagte er.
