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BRD: Evonik baut 2000 Stellen ab

Der Personalabbau im international agierenden Konzern wird größtenteils die BRD betreffen

Essen. Der deutsche Chemiekonzern Evonik Industries hat am Montag angekündigt, bis ins Jahr 2026 weltweit bis zu 2.000 Stellen abzubauen, um Kosten zu senken. Durch den Stellenabbau sollen nämlich Kosten um 400 Millionen Euro jährlich gesenkt werden, teilte das Unternehmen mit und fügte hinzu, dass der Großteil der Stellenstreichungen – etwa 1.500 – in der BRD erfolgen werde.

Die Chemieunternehmen stehen seit mehr als einem Jahr unter Druck, da sie aufgrund der geringeren Nachfrage ihrer Industriekunden gezwungen waren, ihre Lagerbestände abzubauen. Der Umsatz für 2023 sank um 17 Prozent auf 15,3 Milliarden Euro. Der Umsatz der Sparte Performance Materials, die rund 13 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, sank um 22 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro, nachdem das Unternehmen im Juni einen Produktionsstandort in Lülsdorf verkauft hatte.

Evonik, dessen Erzeugnisse in Produkten von Tierfutter über Windeln bis hin zum Covid19-Impfstoff von Pfizer/BioNTech verwendet werden, erwartet für 2024 ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in der Größenordnung von 1,7 bis zwei Milliarden Euro. Für das Jahr 2023 wird ein Ergebnis von 1,66 Milliarden Euro erwartet. Die Prognose für 2024 liege nahe am Konsens und sollte die Anleger beruhigen, so JP Morgan in einer Mitteilung.

„Was wir derzeit erleben, sind keine zyklischen Schwankungen, sondern massive, konsequente Veränderungen unseres wirtschaftlichen Umfelds“, sagte CEO Christian Kullmann in einer Erklärung. Diese sind in der Tat ebenso zyklischer Natur, auch wenn man dies vor Anlegerinnen und Anlegern nicht so darstellen möchte. Für die Beschäftigten dagegen gibt es keine beruhigenden Worte.

Quelle: Reuters

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