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USA verkaufen Mittelstrecken-Raketen an Saudi-Arabien

Die US-Regierung genehmigte den Verkauf von Mittelstrecken-Raketen an Saudi-Arabien.

Washington DC. Am Donnerstag teilte das Außenministerium der Vereinigten Staaten mit, dass der Verkauf von 280 Raketen an Saudi-Arabien genehmigt wurde. Dabei handelt es sich um Mittelstrecken-Lenkflugkörper vom Typ AIM-120C. Die radargelenkten Raketen werden vom US-Rüstungsmonopol Raytheon hergestellt, der auch Hauptprofiteur dieses Deals sein wird. Insgesamt wird der Verkauf zirka 650 Millionen US-Dollar umfassen (560 Millionen Euro).

Ein Sprecher des Ministeriums betonte, dass die Waffen nicht für offensive Militäraktionen Saudi-Arabiens eingesetzt werden sollen, sondern als Verteidigung gegen Luftangriffe aus dem Jemen, wo Saudi-Arabien ein von den USA unterstütztes Militärbündnis gegen die Huthi-Rebellen anführt.

Vor einigen Monaten kündigte US-Präsident Joe Biden an, dass die USA „offensive Operationen“ vonseiten Saudi-Arabiens im Jemen nicht länger unterstützen wollen, also auch den Verkauf von Waffen an das Königreich einzuschränken. Noch im September erneuerten die beiden Staaten einen zweijährigen Vertrag im Umfang von 500 Millionen US-Dollar zur Instandhaltung der saudischen Helikopterflotte.

Im Jemenkrieg starben im letzten Jahr laut Schätzungen der Vereinten Nationen ungefähr 233 000 Menschen. Seit Beginn des Konflikts wurden zirka vier Millionen Personen zur Flucht gezwungen. Über 16 Millionen Menschen sind unterernährt. Saudi-Arabien hält indes an der See- und Luftblockade gegen den Jemen weiter fest.

Quellen: Al Jazeera / Der Standard

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