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Studierendenproteste in Griechenland

Athen. Am 11. Februar kam es in ganz Griechenland und vor dem Athener Parlament zu großen Demonstrationen gegen die reaktionären Reformen im Bildungsbereich. Die Proteste gingen von Lernenden und Lehrenden aus.

Die Kundgebungen waren der Höhepunkt von bereits drei Wochen andauernden Demonstrationen. Der Hauptslogan war, dass, obwohl die Reformen durch die Regierung beschlossen wurden, der Gesetzesentwurf „nicht umgesetzt werden wird“. Mit dieser Botschaft sollte deutlich gemacht werden, dass die Demonstrierenden ihren Kampf gegen den inakzeptablen Gesetzesentwurf der Klassenschranken und der Repression fortsetzen werden.

Internationalismus im Kampf für die Bildung

Ein besonderer Moment der Kundgebung war, als ein Aufruf von Studentenverbänden aus Griechenland und 26 Studentenverbänden aus der Türkei für einen gemeinsamen Kampf verlesen wurde. Auch in Innsbruck wurde in der vergangenen Woche durch den Kommunistischen StudentInnen-Verband Solidarität mit den protestierenden Studierenden in Österreich, Griechenland und der Türkei im Rahmen einer Kundgebung ausgesprochen. Die Reformen ebenso wie die Solidarität beweisen, dass nichts die Völker trennt. Im Gegenteil, sie sind durch gemeinsame Probleme geeint, durch den Kampf gegen den Kapitalismus in all seinen Auswüchsen.

Die Mobilisierung in Griechenland endete damit, dass die Demonstrantinnen und Demonstranten sich für weiteren Widerstand aussprachen. Wie ein Vertreter der Studentenverbände zu den Versammelten sagte, „der Kampf endet nicht hier, sondern beginnt jetzt. Um das Gesetz nur auf dem Papier zu halten, um unsere Schulen zu öffnen“. Er betonte auch, dass die Tausenden von Studierenden, die in diesen Wochen auf der Straße sind, bereits Gewinnerinnen und Gewinner seien, da sie bewiesen hätten, dass der Gesetzentwurf nicht akzeptiert wird.

Quelle: PAME

BILDQUELLEPAME via Flickr
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