Gaming/Lackenhof am Ötscher. „Ein Skigebiet dieser Größe sucht immer nach Talenten an der Seilbahn, an den Kassen, in der Gastronomie oder im Büro“ wirbt die Ecoplus Alpin Gmbh, eine Gesellschaft, die zu 100% dem Land Niederösterreich gehört, auf ihrer Homepage noch um Mitarbeiter für die kommende Saison. Nur ist das schon Schnee von gestern, denn die heurige Wintersaison wird es nicht mehr geben, weil der Ötscherlift nicht mehr fahren wird. Die Liftgesellschaft, die zu 60% dem ehemaligen ÖSV-Präsidenten Peter Schröcksnadel und zu 40% dem Land Niederösterreich gehört, stellt den Betreib ein, wie sie vor ein paar Tagen bekanntgab. die Liftanalagen sollen, sobald es die Witterung erlaubt, abgebaut werden.
Die Marktgemeide Gaming hat eine Petition gestartet, die binnen weniger Tage bereits von 7.500 Personen unterzeichnet wurde. Im Petitionstext heißt es: „Diese Entscheidung kommt für die Gemeindeverantwortlichen und auch für die Mitarbeiter der Ötscherlifte völlig überraschend. Neben den 12 Mitarbeitern der Lifte in Lackenhof sind zahlreiche weitere Arbeitsplätze in Lackenhof und der gesamten Region betroffen. Weiters ist diese Entscheidung so kurz vor dem Start der Wintersaison für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region nicht nachvollziehbar und stellt für viele eine existenzbedrohende Situation dar.“
Das Land Niederösterreich in Person der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner wird aufgefordert, alles zu unternehmen, damit die Lifte weitergeführt werden können. Von verschiedenen Seiten wird die Landesregierung aufgefordert, die 60% von Peter Schröcksnadel zu übernehmen, und die Liftanlage fortzuführen. Der allmächtigen ÖVP-Niederösterreich dürfte dieser Vorschlag nicht gefallen. Vielmehr hat sie angekündigt, der Region ein paar Millionen Euro für die Region zur Verfügung zu stellen, wofür genau, weiß noch niemand.
Quelle: Ecoplus/Petition zur Weiterführung des Skigebietes Lackenhof am Ötscher
