HomeFeuilletonSportÖsterreich schickt 106 Aktive zu Olympischen Winterspielen

Österreich schickt 106 Aktive zu Olympischen Winterspielen

Am 4. Februar beginnen in Peking die XXIV. Olympischen Winterspiele. Das ÖOC nominierte wieder ein dreistelliges Aufgebot, von dem mindestens eine zweistellige Medaillenanzahl zu erwarten ist. 

Wien. Das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) gab am Montag das nationale Olympiateam bekannt, das von 4. bis 20 Februar 2022 bei den Winterspielen in und um Peking antreten wird. 42 Sportlerinnen und 64 Sportler werden bei den Bewerben in China die rot-weiß-roten Farben vertreten und um Medaillen kämpfen. Lediglich in drei Sportarten – Eishockey, Curling und Shorttrack – gelang keine Qualifikation, in den restlichen zwölf gehen österreichische Athletinnen und Athleten an den Start – und dies durchaus mit großen Erfolgschancen.

Bei den vergangenen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang reichte es seitens des ÖOC-Teams zu immerhin 14 Medaillen (5xG, 3xS, 6xB), was kein schlechtes Resultat war. Trotzdem gibt es Luft nach oben. Die größten Hoffnungen liegen, wie üblich, im Bereich des Alpinen Skisports (Stichwort „Skination Nr. 1“), aber auch im Nordischen Bereich sollte sich Edelmetall ausgehen – dies betrifft insbesondere die Skispringerinnen um Marita Kramer und die Kombinierer um Johannes Lamparter, während im Langlauf lediglich Teresa Stadlober über gewisse Chancen verfügt. Beim Biathlon konzentrieren (und reduzieren) sich die realistischen Hoffnungen diesmal auf Lisa Hauser. Im Eiskanal sollte man v.a. beim Rodeln und eventuell beim Skeleton und beim Bobfahren nicht mit leeren Händen zurückkehren. Das Snowboardteam hat sowohl bei den alpinen Racern als auch beim Cross und beim Freestyle Medaillenanwärter vorzuweisen. Beim Eisschnelllauf startet Vanessa Herzog nach einer schwierigen Vorbereitung als Außenseiterin mit Potenzial. Ohne Medaillenchancen sind Österreichs Teilnehmer im Eiskunstlauf.

Gegenüber den Olympischen Winterspielen von 2018 stehen auch drei „Titelverteidiger“ im österreichischen Aufgebot, nämlich Anna Gasser (Snowboard-Big Air), Matthias Mayer (Super‑G) und David Gleirscher (Rodeln-Einsitzer). Hinzu kommt Snowboard-Racerin Julia Dujmovits, die 2014 in Sotschi Gold im Parallelslalom gewonnen hat – übrigens die erste und bislang einzige olympische Wintersportmedaille für das Burgenland.

Bei den Nominierungen gab es durchaus einige schwierige Entscheidungen, etwa im Slalomteam und beim Skispringen der Männer. Insofern zählen zu den prominenteren Abwesenden, die sich nicht qualifizieren konnten, u.a. Fabio Gstrein, Philipp Aschenwald, Lukas Klapfer und Chiara Kreuzer (geb. Hölzl), aus (akuten oder früheren) Verletzungsgründen nicht mit an Bord des Flugzeuges nach China sind u.a. Julian Eberhard, Michael Hayböck, Adrian Pertl, Roland Leitinger, Nicole Schmidhofer und Nina Ortlieb. Ebenfalls nicht dabei ist Snowboarderin Claudia Riegler, die zwar qualifiziert gewesen wäre, jedoch vom ÖOC aufgrund ihrer fehlenden Corona-Impfung nicht nominiert wurde – eine durchaus fragwürdige Entscheidung, da von Veranstalterseite freilich keine Impfpflicht besteht und bei den Winterspielen durchaus eine Reihe ungeimpfter Sportler aus anderen Nationen antreten wird.

Quelle: ORF

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