HomeFeuilletonKulturKultur wird zunehmend zum Luxus

Kultur wird zunehmend zum Luxus

Wien. Die Teuerung trifft alle Bereiche des Lebens, jedoch gibt es unverzichtbares und Ding auf die man nicht unmittelbar zum Überleben, wenngleich vielleicht für ein gelungenes Leben angewiesen ist.

Es gibt immer mehr Meldungen davon, dass einzelne Konzerte oder auch ganze Touren von Künstlerinnen und Künstler im Musikbereich – unabhängig vom Genre – abgesagt werden müssen. Das trifft Musikschaffende und Booking Agenturen, Veranstaltende und viele mehr, mit Einkommensausfälle und natürlich einem unguten Gefühl, was wohl aus Kunst und Kultur wird.

Die Theater in Wien berichten aktuell auch von einer Auslastung von 60 bis 70 Prozent, sie diagnostizieren zwar einen Aufwärtstrend und eine Hoffnung für die Herbstmonate, die Entwicklungen sind aber noch unklar. Auch aus dem Verlagswesen wurde verlautbart, dass aktuell weniger die knappen Ressourcen an Papier, die zeitweise eine Rolle gespielt haben, ein Problem sind, als der Punkt, dass die Menschen im Zuge der Teuerung – neben der Ebookfrage – weniger gedruckte Bücher kaufen, Auflagen werden vielfach bereits in geringerer Zahl gedruckt.

Insbesondere für Bereiche mit Publikumsverkehr stellt sich nach der Pandemie und ihren Konsequenzen nun die Frage, wie es weitergeht und was man tun kann, um den nicht unwesentlichen Teil des menschlichen Lebens, die Kultur am Leben erhalten kann. Die Teuerungsentwicklung weist auch weiterhin einen Aufwärtstrend auf. Ein Ende ist nicht in Sicht, was für viele die Frage nach Essen und Heizen aufwirft. Kultur wird zum Luxusgut bei dem man als erstes Abstriche machen muss, wenn das Geld nicht mehr reicht.

Quelle: ORF

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