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Ermittlungen gegen Linzer Schüler wegen Freiheitsentzug und NS-Wiederbetätigung

Linz. Vier Schüler des Linzer Privatgymnasium Aloisianum, die zum Zeitpunkt der Tat die sechste Klasse der Schule besuchten, stehen im Verdacht, eine Mitschülerin eingesperrt und zu Massagen genötigt zu haben. Dieser Fall, der zunächst wegen Freiheitsentziehung, Nötigung und gefährlicher Drohung untersucht wurde, hat nun weitere beunruhigende Aspekte zum Vorschein gebracht.

Wie die Ermittlungen ergaben, soll eine 15-jährige Schülerin von den vier Burschen während einer Reise nach Assisi eingesperrt worden sein. Sie wurde unter Druck gesetzt, Massagen an den Jugendlichen vorzunehmen. Nach Bekanntwerden des Vorfalls wurden die betroffenen Schüler umgehend von der Schule verwiesen. Die Ermittlungen gegen sie laufen, und die Vorwürfe wiegen schwer. Es geht um Freiheitsentziehung, Nötigung und gefährliche Drohungen.

Im Zuge der Ermittlungen, die ursprünglich auf den Vorfall in Assisi konzentriert waren, kam bei den Einvernahmen der Verdacht auf, dass zumindest einer der Jugendlichen rechtsextreme Inhalte verbreitet haben soll. Die Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber der Kronenzeitung, dass einschlägige Videos und Fotos im Zusammenhang mit den Schülern untersucht werden.

Ein Bild soll einen der Schüler beim mutmaßlichen Hitlergruß zeigen. Dies hat dazu geführt, dass nun auch wegen des Verdachts auf Wiederbetätigung nach dem Verbotsgesetz ermittelt wird. Wie die Polizei weiter berichtet, soll einer der Schüler auch beschuldigt worden sein, Gegenstände aus der Nazi-Zeit zu Hause zu besitzen. 

Quelle: ORF

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