HomeKlassenkampfAuszahlung von 150 Überstunden eingeklagt

Auszahlung von 150 Überstunden eingeklagt

Linz/Gmunden. Ein LKW-Fahrer, der bei einer Pflasterbaufirma im Bezirk Gmunden viereinhalb Monate angestellt war, klagte mit Unterstützung der Arbeiterkammer Oberösterreich die Auszahlung seiner Überstunden ein. Das Dienstverhältnis, das nach weniger als einem halben Jahr vermeintlich einvernehmlich beendet wurde, hat zu insgesamt 150 Überstunden geführt. Bei der Endabrechnung trat jedoch Ernüchterung ein, die Firma hatte hier die etwa 150 Stunden nicht mit kalkuliert und unter den Tisch fallen lassen. Außerdem wurde der Kollege durch die Firma bei der ÖGK mit „vorzeitigem Austritt“ abgemeldet, was eine Sperre beim Arbeitsmarktservice und somit einen Monat ohne Arbeitslosengeld zur Folge hat.

Der Fahrer wandte sich dann an die Arbeiterkammer in Oberösterreich und diese zog mit ihm vor Gericht, da auf schlichte Intervention nicht eingegangen wurde. Vor Gericht einigten sich die Parteien schließlich mittels Vergleichs. Es kommt zu einer nachträglichen Zahlung von 1.700 Euro netto. Die Arbeiterkammer betont, dass im Falle der Auflösung des Dienstverhältnisses, aber auch bei der Stundenaufzeichnung schriftliche Dokumentationen unerlässlich sind, um sein Recht zu bekommen.

Quelle: AK Oberösterreich

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