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Teuerung setzt Kulturvereine zu

Oberösterreich. Die Coronakrise hat auch die oberösterreichische Kulturszene stark getroffen, viele Vereine hätten diese bis heute noch nicht richtig verdaut – und jetzt bekämen sie die Teuerung massiv zu spüren, schlägt die Kulturplattform (KUPF) Oberösterreich Alarm.

Durchschnittlich müssten Vereine, die eigene Räume bespielen, bereits um 68 Prozent bzw. 4.700 Euro mehr an Energiekosten bezahlen als zuvor, dies ergab eine Umfrage unter rund 100 KUPF-Mitgliedern.

Es gebe zwar große regionale Unterschiede je nach Versorger, aber im Schnitt müssten die Kulturvereine rund 68 Prozent mehr für Strom und Heizung berappen. Und während manche Vereine bereits jetzt mit mehr als 100 Prozent an zusätzlichen Kosten klarkommen müssten, würden andere die gestiegenen Energiekosten noch nicht merken, da sie beispielsweise in ihren Mietverträgen inkludiert sind und zuerst beim Vermieter aufschlagen, erklärt Thomas Diesenreiter die derzeit so schwierige Situation für die oberösterreichischen Kulturvereine.

Obendrauf würden gestiegene Reisekosten, die allgemeine Teuerung wie auch die Unsicherheit, wie sich Corona diesen Winter auswirken wird, die Arbeit der Kulturvereine erschweren. Die KUPF fordert deshalb eine Erhöhung der Basisförderungen von Bund, Land und Kommunen um 15 Prozent. Außerdem würden die Kulturvereine Extraförderungen für gestiegene Energie- und Mietkosten benötigen. Die Plattform schlägt vor, einen Fonds einzurichten, der für alle Kulturbetriebe offen ist und die Kostensteigerungen bis zu 75 Prozent ausgleichen könne.

Quelle: ORF

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