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Luxemburg: Angriff auf Kollektivvertrag

Die Modekette H&M will Kollektivvertragsvereinbarungen nicht umsetzen. Die luxemburgische Gewerkschaft OGBL Commerce organisiert Protest.

Luxemburg. Am 16. Dezember hat die Modehandelskette H&M gegenüber der Gewerkschaft OGBL bekannt gegeben, dass sie einen Teil der Zahlung des Jahresendbonus an die Mitarbeiter auszusetzen gedenkt, der im Gesamtarbeitsvertrag (GAV) des Konzerns festgelegt ist. Das Management von H&M versucht die Kürzung des Weihnachtsgeldes mit der momentanen Kurzarbeit zu begründen.

OGBL weist in einer Stellungnahme auf ihrer Homepage daraufhin, dass im geltenden GAV zwar eine ganze Reihe an Gründen für die Kürzung der Zahlung festgehalten wären, die Kurzarbeit wäre aber keiner. Die Gewerkschaft betont, dies „stellt nicht nur einen Verstoß gegen die Bestimmungen des zwischen der OGBL und der Geschäftsleitung ausgehandelten und unterzeichneten GAV für die Mitarbeiter von H&M dar, sondern ist auch ein Angriff auf die Verhandlungsrechte der Gewerkschaften“.

Die OGBL rief deshalb für den heutigen Samstag zu einer Protestkundgebung in der Luxemburger Innenstadt auf. An dieser beteiligten sich nach Informationen der Kommunistischen Partei Luxemburgs (KPL) rund 100 Personen. Die KPL beteiligte sich ebenfalls an den Protesten und schreibt auf Facebook, dass sie „den Protest der Gewerkschaft gegen Angriffe des Modeunternehmens H&M auf den Kollektivvertrag“ unterstützt.

Quelle: OGBL/KPL

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