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Eisenbahner fordern höhere Löhne

Wien. Bei den KV-Verhandlungen der Eisenbahner hält die Gewerkschaft vida an ihrer Forderung nach einer Erhöhung der KV- und Ist-Löhne um monatlich 500 Euro fest. Den Auftrag dazu haben ihr rund 450 Betriebsrätinnen und ‑räte bei einer Versammlung am Montag gegeben. Bis zum 21. Oktober will man erneut mit den Unternehmervertretern zusammenkommen. 

Zuletzt waren die vorgezogenen KV-Verhandlungen für die etwa 50.000 Beschäftigten der Bahnbranche nach zwei Runden ergebnislos geblieben. Danach hatte die Gewerkschaft bemängelt, dass es kein Entgegenkommen seitens der Unternehmervertreter gegeben hätte.

Neben dem Plus von 500 Euro bei den monatlichen Löhnen fordert die Gewerkschaft, dass die gestiegene Produktivität abgegolten wird und dass es einen Bruttomindestlohn von 2.000 Euro im Monat gibt. Zusätzlich sollen die Zulagen um die rollierende Inflation erhöht und die Lehrlingsentschädigungen um 250 Euro im Monat angehoben werden.

Gibt es bis zum 21. Oktober keine weiteren Verhandlungen, beziehungsweise führen diese zu keinem Ergebnis, soll es ab dem 25. Oktober Betriebsversammlungen geben, um die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner zu informieren. „Streik ist für uns immer die letztmögliche Maßnahme“, sagte dazu heute die stellvertretende vida-Vorsitzende und KV-Verhandlerin Olivia Janisch gegenüber der APA, „aber wenn das Gegenüber mit keinem echten Angebot auftaucht, dann werden wir auch den weiteren Weg gehen.“

Vorsorglich soll demnach bereits die Streikfreigabe beim ÖGB erwirkt werden. Der präventive Streikbeschluss sei gefällt worden, um im Notfall keine Zeit zu verlieren. „Wir machen ja die (vorgezogenen, Anm.) Lohnverhandlungsrunden, weil die Menschen mit dem Geld nicht mehr auskommen“, so Janisch. 

Quelle: msn

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