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COP 28: Kubas Präsident Díaz-Canel fordert Beitrag der reichen Länder

Als aktuelles Vorsitzland der G77+China berief Kuba ein eigenes Treffen dieses Forums innerhalb der Klimakonferenz COP 28 ein und verlangt von den reichen Industrieländern konkrete Zusagen.

Dubai. Der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel eröffnete am 2. Dezember den G77-China-Gipfel im Rahmen der UN-Klimakonferenz (COP 28). Kuba hat aktuell den rotierenden Vorsitz der G77-Gruppe von Ländern des globalen Südens plus China inne. 

Bei dem Treffen wies der Präsident darauf hin, dass die Distanz, die den irrational opulenten Norden und den zunehmend verarmten Süden trennt, mit hohen menschlichen Kosten immer größer wird, „während die Ressourcen, die uns die Natur zur Verfügung stellt, verschwendet werden“.

„Der Süden darf nicht gezwungen werden, sich zwischen Entwicklung und Klimaschutz zu entscheiden. Die beiden Faktoren sind untrennbar miteinander verbunden. Es liegt in unserer Verantwortung, die Stimme unserer Völker zu erheben und ihre legitimen Interessen und Bestrebungen zu verteidigen“, betonte Díaz-Canel.

Er rief die Länder des Südens zum Nachdenken, zur Einheit und zum Handeln auf, um zur Lösung eines globalen Problems beizutragen, das die Mitglieder der Organisation besonders betrifft.

Kuba hat in seiner Eigenschaft als Präsident pro tempore des Blocks diesen ersten Gipfel seiner Spitzenpolitiker einberufen, um im Hinblick auf die Klimaverhandlungen einen Raum für Reflexion und Koordinierung der Positionen zwischen den Ländern des Südens zu schaffen.

Das Treffen ist eine neue Initiative innerhalb der COPs, die es ermöglichen wird, Positionen zu koordinieren, Ideen zu vereinbaren und konkrete Vorschläge zu unterbreiten, um die Bestrebungen und Forderungen der Länder des Südens in Bezug auf diese Probleme durchzusetzen.

Die Länder des Südens fordern die reichen Industriestaaten auf dieser Klimakonferenz erneut auf, zu den verheerenden Folgekosten, die den Entwicklungsländern durch den Klimawandel entstehen, beizutragen, nachdem jahrhundertelanger Raubbau an den Ressourcen und an der Natur betrieben wurde und weiterhin wird.

Quelle: Prensa Latina

BILDQUELLEPrensa Latina
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