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Die Tragödie von Asowstal

Kiew/Moskau/Mariupol. Wenn die Machthaber in Kiew etwas behaupten, wird es in der vereinten westlichen Frontpresse verbreitet, egal ob dem ein Ansatz von Logik innewohnt oder nicht. So geht das nun schon einige Zeit mit den Eingeschlossenen auf dem Werksgelände eines der größten Stahlwerke Europas, Asowstal in Mariupol.

Dort haben sich die Reste des Neonazi-Bataillons „Asow“ verschanzt. Mit ihnen sind nach Aussagen von Soldaten, die sich in russische Gefangenschaft begeben haben – und das sind inzwischen tausende -, auch ausländische Kämpfer. Wie viele davon Söldner und wie viele Ausbildner aus NATO-Staaten sind, ist nicht bekannt. Auch Reste der regulären ukrainischen Truppen sollen sich dort befinden. Russland berichtet seit geraumer Zeit darüber, dass den eingeschlossen Soldaten die Kapitulation seitens ihrer Befehlshaber verboten wurde. Die Asow-Nazis sollen sogar den Befehl haben, kapitulationswilligen Soldaten in den Rücken zu schießen. Insgesamt wird von zwei- bis dreitausend Soldaten in den Katakomben des Stahlwerks ausgegangen und einer unbekannten Anzahl an Zivilisten.

Die russische Seite hat den Zivilisten „freies Geleit in alle Richtungen“ zugesichert, und das nicht erst seit gestern. Warum lässt man die Zivilisten aber nicht aus dem Stahlwerk raus? Sind sie menschliche Schutzschilde oder Geiseln der Neonazis?

Die von Kiew ständig wiederholte Idee, auch den Bewaffneten freies Geleit zu geben, gibt es nicht einmal in einem schlechten Hollywood-Film. Welche Armee lässt gegnerische Kämpfer ziehen, noch dazu solche wie die Asow-Leute, die sich seit Jahren schwerer Verbrechen an der Zivilbevölkerung und gegnerischen Soldaten im Donbass schuldig gemacht haben? 

Eingekesselte Soldaten geben normalerweise auf, weil eine Fortführung des Kampfes sinnlos ist. Was gibt es also in Mariupol zu verbergen, weshalb die Aufgabe beharrlich verweigert wird? Kiew hat nun eine „Operation“ zur Befreiung angekündigt. Ob das eine weitere großmäulige Propagandaparole von Präsident Selenskyj ist, oder tatsächlich das Harakiri-Unternehmen einer Befreiungsmission geplant wird, ist unklar. Noch vor der vollständigen Einkesselung hat die Ukraine eine Reihe von Hubschraubern samt Besatzung bei solchen Manövern verloren.

Quellen: MSN/kp​.ru

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