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Arbeitslosigkeit steigt im Jahresvergleich um zehn Prozent

Im Vergleich zum Vorjahresmonat erbrachte der Juni 2024 einen weiteren Anstieg bei den Arbeitslosenzahlen. Dies entspricht einer Quote von bereits 6,2 Prozent.

Wien. Die Arbeitslosenzahlen in Österreich steigen weiter an. Ende Juni 2024 waren 338.051 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) als arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Dies sind um 30.319 oder 9,9 Prozent mehr als Ende Juni 2023. Die Arbeitslosenrate erhöhte sich somit im Jahresvergleich um 0,5 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent.

Besonders – und überdurchschnittlich – betroffen sind die Bereiche Warenerzeugung/Industrie (plus 16,4 Prozent), die Baubranche (16,2), das Verkehrs- und Lagerwesen (12,5), der Handel (zwölf) sowie Gastronomie und Beherbergung (11,2). Ebenfalls hohe Zuwächse an Arbeitslosen gab es bei der Leiharbeit (plus 8,1 Prozent) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (7,6).

Im Bundesländervergleich gibt es die höchste Arbeitslosenrate in Wien mit 10,7 Prozent, danach folgen mit etwas Abstand das Burgenland (5,8), Niederösterreich (5,7), Kärnten (5,5), die Steiermark (5,2), Vorarlberg (5,1) und Oberösterreich (4,2). Besonders niedrige Quoten gibt es in Tirol (3,4 Prozent) und Salzburg (3,3).

Verantwortlich für die steigenden Arbeitslosenzahlen sind mangels Wirtschaftswachstum ausbleibende Aufträge, Personalabbau und Pleiten, die Ausdruck der fehlerhaften Funktion des kapitalistischen Wirtschaftssystems sind. Aber auch der imperialistische Sanktions- und Wirtschaftskrieg der EU gegen Russland bedeutete v.a. eine ökonomische Selbstbeschädigung, die zulasten der Arbeiterklasse geht.

Quelle: ORF

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